konservieren

Anders als Gefäße aus Steingut lassen sich Glasgefäße mit Stopfen oder Deckeln nahezu luftdicht verschließen. Ihr Inhalt wurde dadurch haltbarer. In der Frühen Neuzeit ist diese Art der Aufbewahrung besonders für das Konservieren von Heilpräparaten wie Ölen in Apotheken, besonders aber für Feucht- oder Trockenpräparate in den wissenschaftlichen Sammlungen wichtig. Hier spielt die Eigenschaft der Durchsichtigkeit des Glases eine große Rolle, weil sich sein Inneres weiter betrachten und studieren lässt. Im privaten Gebrauch verbreitete sich das Verfahren des Konservierens von Lebensmitteln durch die Herstellung eines Vakuums (so genanntes „Einwecken“ oder „Einmachen“) erst im späten 19. Jahrhundert.

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